Sanitär Fertigstellung

Wo gehämmert wird fallen Späne. Während unserer Recherche zur Entscheidung ein Haus zu bauen fanden wir das Zitat: „Willst du Risiken und Ärger beim Hausbau vermeiden, dann baue keins“. Sehr treffend. Fa. Roth hat sich heute umgehend unserem Anliegen angenommen.

Der „Rest“ vom Haus nimmt weiterhin Gestalt an. Wir haben mittlerweile einen Putz an der Außenfassade. Dabei handelt es sich um einen Zementputz. Dieser wird jetzt erstmal 10 Tage trocknen. Über dem Zementputz als Grundputz kommt noch eine weitere Oberputz, entsprechend auch in unseren Wunschfarben. Unser Bauleiter hat uns hierfür auch schon die Farbpalette da gelassen, damit wir uns entsprechend entscheiden können.

Bei unseren Malerarbeiten sind wir noch nicht ganz durch. Das Bad hatte erst einmal die höchste Priorität, damit Fa. Butscher die Santiärinstallation abschließen kann. An der Wand hängen bereits beide Toilettenschüsseln und die Armaturen für die Badewanne. Auf die beiden Waschbecken im Bad werden wir aufgrund Lieferengpässe von Villeroy & Boch noch eine Woche warten müssen. Für das Gästebad haben wir die Santiärobjekte aus dem Standardvertrag der Fa. Roth Baumeisterhaus übernommen. Wie in der Galerie zu sehen ist, kann sich die Renova Plan Nr.1 Ausstattung durchaus sehen lassen. Wer weitere Infos dazu haben möchte, findet es unter unserem vergangenen Beitrag: Sanitärbemusterung – Pfeiffer & May.

Wir haben also weiterhin einiges an Eigenleistung zu erbringen – haben uns aber extra viel Zeit genommen für gewisse Stellen. Zum Teil die Wände noch nachgeschliffen und ausgebessert, da uns die Qualitätsstufe nicht glatt genug war. Momentan sind wir auch im Keller aktiv. Hier haben wir die Bodenbeläge aus dem Hausvertrag genommen. Die Fliesen nehmen aber auch hier bereits eine gute Form an. Man beachte in der Galerie, das Fugenbild setzt sich über die einzelnen Räume fort.

Wann wir nun zur Hausabnahme kommen hängt also von unseren Eigenleistungen ab. Die Innentüren werden zum Schluss eingebaut und dazu müssen schon die Bodenbeläge sitzen. Unser Bauleiter macht uns Mut, dass dies noch in diesem Monat zu schaffen ist. Somit wäre das Projekt in der vorgegebenen Zeit erbracht.

 

Malerarbeiten

Wir fassen uns kurz diese Woche: Es ist Zeit für die Eigenleistungen und das bedeutet, dass wir mit den Malerarbeiten zugange sind. Das Fliesenteam Schuler ist letzte Woche mit dem Verfugen der Fliesen fertig geworden und hat somit für uns im EG Platz gemacht. Wir beginnen also mit den „Wandbelägen“.

Doch zuerst noch ein paar Worte zu den Fliesenarbeiten. Die aufmerksamen Augen (m)einer Frau erkennen halt doch das ein oder andere Detail in der Verarbeitung. Daher noch ein kleiner Exkurs in die Details der Fliesenwelt und worauf man(n) so achten sollte.

Eben verlegte Fliesen – es gibt nicht schlimmeres, als sich am frühen Morgen den Fuß an einer unebenen Fliesenkante zu stoßen. Davon können wir in unserer aktuellen Wohnung ein Lied singen. In unserem neuen Haus liegen die Fliesen schön eben. Also keine Scheu einfach mal mit der Hand über den Flieseboden streichen und nach Unebenheiten an den Fliesenkanten fühlen.

Fliese liegt oberhalb der Badewannenkate

Eine unschöne Kante gibt es trotzdem

Eine unschöne Kante gibt es trotzdem – beim Abschluss an der Badewanne zur dunkel gefliesten Ablage steht die Fliese oberhalb der Badewanne. Wenn man dort z.B. sitz ist die Kante merklich zu spüren, da die Fliesen eben einen rechtwinkligen Abschluss haben. Eigentlich findet man Badewannen daher entweder immer oberhalb der Fliesen oder auf gleicher Ebene. Je länger wir uns das anschauen, desto weniger gefällt uns das – hierzu werden wir nochmal den Bauleiter sprechen müssen.

Symmetrie des Fugenbildes – Wie im letzten Beitrag beschrieben können Fugen Harmonie ins Bad bringen, wenn diese gleichmäßig ausgelegt sind. Dabei kann man die Fugen von der Wand auf den Boden übernehmen.

Fugenbild im WC Bereich

Fugenbild im WC Bereich

Dies geht nicht immer – es wird insbesondere dann schwer, wenn man unterschiedliche Fliesenformate am Boden und an den Wänden hat.

Einfacher wird es, wenn die Fugen einheitlich an den Wänden verteilt sind. Bedeutet, wenn ich auf die erste Fuge an der linke Wandseite schaue, finde ich genau gegenüber auf der rechten Wandseite die passende Fuge auf gleicher Höhe. Was also die wachsamen Augen meiner Frau entdeckt haben ist im folgenden Bild von unserem WC-Bereich zu sehen.

Ausarbeitung an den Abschlussleisten – Die Abschlussleisten sind überbrücken Ecken und Kanten bei den Fliesenarbeiten. Man kann damit Akzente setzen oder eben einen schlichten Abschluss. Achten sollte man, ob diese a) im rechten Winkel geschnitten sind b) bündig aneinander abschließen und c) wie sauber diese geschnitten sind. Die Arbeit mit den Abschlussleisten kann durchaus eine Sisyphusarbeit sein und Zeit in Anspruch nehmen. Und wir überall sonst auch, bedeutet Zeit auch in der Baubranche Geld. Ein paar Beispiele zur Illustration. Der Schatten an der Kante der Abschlussleiste (die nach Oben geht) im dritten Bild ist ein Anzeichen, dass diese mit einer stumpfen Säge geschnitten wurde und somit angebrannt ist. Ich habe noch nicht nachgelesen – glaube aber mich noch vom Schulunterricht daran zu erinnern, dass dies zu Rost führen kann.

Bzgl. der Malerarbeiten sei jedem Bauherren gesagt: nehmt euch dafür Zeit – insbesondere, wenn ihr das noch nie gemacht habt. Am besten im Bekanntenkreis umhören, ob da ein Profi Tips geben kann, oder sogar für eine Einweisung zur Verfügung steht. Teilweise vermitteln Baumärkte kompetente Hilfskräfte. Ansonsten wie gehabt ein paar Bilder bzgl. der Vorangeschrittenen Arbeiten.