Elektroinstallation, Planung für das Eigenheim

Erste Ideen für die Elektroinstallation habe wir bereits beschrieben. Jetzt geht es an die eigentliche Planung. Diese Woche hat die Firma Braun Elektrotechnik aus Neustadt angerufen, um mit uns einen Termin für die Elektroplanung zu vereinbaren. Unser Ansprechpartner bei der Firma Braun hat uns hierfür die Hausaufgabe mitgegeben: „Überlegen sie sich schon mal wo sie welche Schalter haben wollen“. Anbei unsere Überlegungen:

Schalter & Steckdosen

bodensteckdoseDie Grundsausstattung unseres Bauträgers Roth Baumeisterhaus reicht für uns nicht aus. Das war uns von vornherein klar. Daher haben wir uns die erstbeste Checkliste zur Planung der Elektroinstallation aus dem Internet geschnappt und danach geplant. Das sind aber erstmal unsere Überlegungen. Wir verlassen uns ganz auf die Erfahrungen der Fa. Braun Elektrotechnik bei der Planung für unser Einfamilienhaus. Mitunter sieht unser Plan eine Bodensteckdose in Wohnzimmer (siehe Bild) vor. Wir sind gespannt, wie viel das wohl kosten wird.

Zusätzlich hätten wir gerne:

  • Bewegungsmelder in Fluren, Abstellkammer und Ankleidezimmer
  • Separate Beleuchtung für das Haus auf der Terrasse
  • Genug Strom für den Garten (Licht und Bewässerung)

Haussteuerung & Bequemlichkeiten

Auf eine zentrale Haussteuerung via BUS-System werden wir wg. finanzieller Gründe verzichten. Eine Überlegung war, in der Elektroinstallation einen EIB-Kontrollbus vorzusehen, jedoch vorerst alle Taster etc. ohne zentrale Steuerung zu installieren. Damit wäre die Möglichkeit gegeben, die bestehende Elektroinstallation zukünftig auszubauen. Es ist wohl nicht zu erwarten, dass der Hausbau doch günstiger wird – daher werden wir wohl auf eine Haussteuerung verzichten. Außer der Elektrotechniker macht uns ein unschlagbares Angebot.

Bereits eingeplant sind elektrische Rolläden für alle großen Fenster/ Türen im Erdgeschoss. Diese sollten sich auch mittels einem Schalter im EG auf einmal hoch und runterfahren lassen. Ein Scenario via Zeitschaltuhr möchten wir auch. Vielleicht werden wir die Rolläden noch auf alle Fenster im EG erweitern.

Was die Haustür anbelangt wäre ein Zugang via Fingerprint super. Die Kids könnten dann gerne den Schlüssel zuhause vergessen. Das würde zus. Kosten für Fingerprint + automatisches Schließsystem der Hauseingangstür bedeuten.

Toll wäre auch eine Videotürsprechanlage. Wir haben bereits die Optionen für Vidoetürsprechanlagen beschrieben (siehe: IP-Videotürsprechanlagen) und belassen es bei einer einfachen Klingel.

LAN & SAT

Internet in jedem Raum! Dank iPad usw. wird W-Lan unabdinglich. Somit erscheint ein LAN Anschluss in jedem Raum als unnötig. Macht es Sinn pro Stockwerk einen Ausgang für eine Glasfasernetz aufzubauen? Oder wenigstens für den Anschluss des Fernsehers im Wohnzimmer ein Netzwerkkabel zu verlegen?

Wir werden unserem Internetanschluss via Kabel Deutschland bekommen (müssen). Die Bandbreite der Telekom reicht in diesem Gebiet leider nicht einmal für ein einfaches YouTube-Video. Theoretisch sind mit Kabeldeutschland 100 M/bit möglich. Es besteht also (noch) nicht die Notwendigkeit für ein Glasfasernetz. Sollte doch ein Netzwerkanschluss fehlen (z.B. am Fernseher) würden wir uns mit einem Powerline Adapter behelfen: z.B. devolo dLAN 500. Berücksichtigt man die Tatsache, dass zukünftig auch hier die Technologie und somit die Durchsatzraten besser werden, ist es durchaus eine gut erweiterbare Lösung.

Die Frage, ob wir eine Satellitenanlage einbauen werden kann an dieser Stelle noch nicht beantwortet werden. Komponenten & Installation kosten sicherlich ca. 800€. Demgegenüber steht das Kombipaket von Kabeldeutschland: 100 Digitale Sende, 100 Mbit, Telefonflat für 50€ im Monat. Ohne Kabel sind das 40€ im Monat. Vorbehaltlich jeglicher Preisänderungen hätte sich die Sat-Anlage in 8 Jahren amortisiert.

Neben der Sat-Anlage bräuchten wir dann noch die Astra+ Karte um via Satellit die Sender in HDTV zu empfangen. Die Gebühr ist aktuell 65€ pro Jahr. Und wenn weiterhin die Streamingportale (Watchever, Lovefilm, Netflix) so im Trend sind, wird es zukünftig vielleicht auch alle Inhalte online und on-demand geben.

Alarmanlage

Eine Alarmanlage werden wir wohl vorbereiten und die entsprechenden Anschlüsse vorsehen. Ohne zu wissen wie viel eine einfache Ausführung einer Alarmanlage kostet (Schätzung 2500€) tippen wir darauf, diese eher nachträglich auszubauen. Für uns ist klar, dass es keine Funk-Alarmanlage sein wird.

Zukunftssicherheit

Leerrohre sind ein muss und sind bereits großzügig eingeplant. Vielleicht wird in 10 Jahren ein Elektroauto in der Garage stehen. Zwar lassen sich heute schon die Elektroautos via hausüblicher Steckdose laden. Es geht jedoch schneller mit Stecker für 400-Volt-Drehstrom und Ladeströmen von 16 A bis 125 A (siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Ladestecker#Elektrofahrzeuge). Vielleicht werden zukünftig auch Solarzellen oder Windräder zur Stromerzeugung lukrativ. Aktuell werden unsere Solarpanele lediglich für die Warmwasseraufbereitung. Auch für diese Leitungen sollte genügen Platz/Leerrohre vorhanden sein.

Am nächsten Dienstag geht es zum Elektriker. Wir sind gespannt wie das Gesamtpaket für unsere Elektroinstallation aussehen wird.

Parallel schreitet der Bau des Kellers voran.

Fa. Zimon hat die Kelleraußenwände gegossen und bereits die Verschalung weggenommen. Die Kellerinnenwände stehen auch – wir sehen den Grundriss unseres Kellers endlich 1:1 umgesetzt. Unser Bausleiter hat uns bzgl. der Innenwände des Kellers noch den folgenden Hinweis gegeben: Aufgrund der schnellen Bauzeit kann es dazu kommen, dass sich auf untersten Reihe der Steine Wasserflecken bilden. Das hat nichts mit „Wasser im Keller zu tun“. Es handelt sich dabei um verdunstende Restfeuchte, die die Steine ausdünsten. Anscheinend hatten da bereits Bauherren schon Panik. Daher hat unser Bauleiter der Fa. Roth Bau GmbH aktives Erwartungsmangement betrieben.

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