Die Austrocknungsphase geht so langsam in die letzten Züge. Wir lüften weiterhin zweimal am Tag und es ist gut zu beobachten, wie die Nässe aus dem Estrich geht. Es sammelt sich viel weniger Nässe an den Fensterinnenseiten. Der Putz an den Wänden nimmt auch eine immer hellere Farbe an. Auf dem Boden schlängeln sich weiße Streifen, überall dort, wo die Fußbodenheizung bereits den Estrich gut getrocknet hat. Zeit also, mit unserem Bauleiter über die nächsten Schritte zu sprechen. Immerhin haben wir auch einiges an Eigenleistung, die im weiteren Ablauf eingepasst werden muss. Zudem sind uns drei Dinge am Haus aufgefallen, die uns eigenartig vorkommen – mehr dazu in ein paar Zeilen.
Zu den Eigenleistungen: Wir haben uns entschieden, den Bodenbeläge im OG selbst zu übernehmen. Dabei wollen wir auch die Treppe im OG selbst übernehmen. Das Fertigparkett vom OG soll auch auf die Treppe zum EG. Und damit wir nicht unnötig Abhängigkeiten mit dem Schlosser haben, übernehmen wir auch das Geländer. Nach kurzer Absprach mit unserem Bauleiter ist diese Vertragsänderung (Minderung) kein Problem. Ein weiterer Pluspunkt gegenüber Fertighäusern. Mit den Malerarbeiten können wir beginnen, sobald a) Fa. Braun die Steckdosen gesetzt hat und b) das Aufheizprogramm durch ist c) Trockenbauer die Decke fertig hat. Für b) muss noch Fa. Löffle die Rolladenkästen verschließen und unsere Haustür einbauen. Beides soll nächste Woche passieren. Danach folgt der Door-Blower-Test und die Trockenbauer können die restlichen Arbeiten (Decke und ein paar weitere Feinheiten) fertig machen. Danach sind wir dran mit den Malerarbeiten. Da noch kein Boden verlegt sein wird, müssen wir nicht zu sehr auf Flecken achten.
Zu den auffallenden Dingen am Haus:
Kondenswasser zwischen Ringanker und Fußpfette:
Wie auf den Bildern zu sehen ist, haben wir immer noch Kondenswasser an zwischen Ringanker & Fusspfette. Das Kondenswasser zieht ist in den Ecken der Dachschräge. In der Anfangsphase, als die Fenster beschlagen haben, haben wir das als ’normal‘ angenommen. Mittlerweile sind die Fenster trocken und es ist trotzdem noch viel Wasser an den Stellen, obwohl wir probiert haben mit einem Lappen trocken zu wischen. Unser Bauleiter hat diesen Punkt von sich aus angesprochen und er meinte, dass hier Door-Blower-Test und Wärmebild Aufschluss darüber geben wird, ob diese Stellen nicht richtig isoliert sind. Dazu fällt mir ein, dass es eine Wärmebildkamera für das iPhone gibt – wäre in dem Zusammenhang eine interessante Investition um evt. Wärmebrücken zu erkennen.
„Flecken an den Latten unterhalb der Dampfsperre:
Ein paar der Latten im Kinderzimmer, die unterhalb der Dampfsperre angebracht sind haben Flecken bekommen. Vergleichbare Flecken, wie uns vom Baugutachter Dekra als Schimmelsporen an der Pfette angemerkt wurden. Die Lösung diese Problems ist jedoch erstaunlich einfach, unser Bauleiter hat uns angeboten diese Latten austauschen zu lassen. Diese Lösung ziehen wir natürlich eine Anwendung von chemischen Mitteln vor – es handelt sich ja immerhin um das zukünftige Kinderzimmer. Da möchte man auf Nummer sicher gehen.
Fleck im Estrich – Technikraum:
Im Technikraum ist ein mysteriöser Fleck, der nicht weg geht. Wobei „Fleck“ sich nach etwas unscheinbarem anhört – die Stelle ist ca. 20x30cm groß. Es sieht so aus, als wäre der Estrich vergleichbar mit einem Hefekuchen eingegangen. Der Fleck ist dort von Anfang an und wir haben zuerst gedacht es wäre einfach nur eine nasse Stelle. Aber der Fleck ist unverändert geblieben – weder von der Größe, noch von der Farbe. Jetzt haben wir ganz vergessen unseren Bauleiter zu fragen, was genau wir damit anstellen sollen. z.B. ob wir überhaupt darauf Fliesen können (im UG haben wir die Bodenbeläge in Eigenleistung). Das holen wir noch nach.
Während dem Termin mit dem Bauleiter war noch Fa. Schuler vor Ort. Fa. Schuler hat Aufmaß für die Fliesen im Bad und Erdgeschoss genommen. Dabei hat Fa. Schuler wie gehabt einen ausgezeichneten Service geboten, uns zu beraten, wie genau die Fliesen verlegt werden können, damit das alles auch hübsch aussieht.
Abschließend freuen wir uns natürlich, dass der Zeitplan der Fa. Roth Baumeisterhaus gut ausgegangen ist. Unser Bauleiter hat uns bestätigt, dass das Haus „Mitte März“ bezugsbereit ist. Wir haben daher den Countdown auf den 19.03.2015 um 17 Uhr gestellt und geben unser Bestes, um mit dem Eigenleistungen kein Gewerk zu behindern.