Fliesen liegen

In der vergangenen Woche hat das Haus ganz dem Fliesenteam Schuler gehört. Dabei wurden die Fliesen an den Wänden fertig verfugt und auch unser gesamtes Erdgeschoss gefliest. Für das Erdgeschoss haben wir einen römischen Verband gewählt. Das gesamte Erdgeschoss haben wir mit den gleichen Fliesen belegen lassen und bei dem offen geplanten Grundriss kommt auch das Muster gut zur Geltung. Die Dehnfugen an den Türrahmen wurden entsprechend berücksichtigt. Ist das falsch ausgeführt, dann kann es dazu kommen, dass die Fliesen reißen. Hierbei gibt es nicht zu beanstanden.

Im Detail fällt jedoch die Ausarbeitung der Zierleisten an den Ecken negativ ins Auge – bzw. entspricht nicht der bisher so positiven Erfahrungen vom Fliesenteam Schuler. Teilweise laufen die Winkel in den Ecken diametral zu, oder sie sind erst gar nicht ausgeschnitten. Bei einer Leiste aus Edelstahl steht leider eine Kante. Scharf genug, dass sich ein Schussel daran verletzten könnte. Fliesenlegen ist tatsächlich eine Kunst. Es ist wichtig, dass das Fugenbild und damit auch das Muster der Fugen optisch in den Raum passen. Wie im Internet zu lesen ist, kann das Fugenbild einen Raum strecken, stauchen oder sogar lebendig wirken lassen. Einheitlich verlaufende Fugen wirken harmonisch – unregelmäßig verlaufende Fugen wirken disruptiv.  Das Fugenbild im Erdgeschoss ist durch den römischen Verband recht lebendig. Im Bad haben wir keine konkreten Vorgaben gemacht.

Entsprechend fällt dies an der Badewanne auf: an der Front wurde eine Revisionsöffnung eingebaut und hierfür eine zusätzliche Fuge geschnitten. Schöner wäre es, wenn die gesamte Kachel eine Revisionsöffnung wäre – damit wäre das Fugenbild nicht unterbrochen. Ein weiterer Punkt zur Beanstandung ist die Ablage auf der Badewanne. Diese ist nicht auf gleicher Höhe wie die Badewanne.  Wir haben verstanden, dass dies effektiver ist bzgl. Verfugen und abdichten der Fuge. Doch die Fliese ist sehr kantig (was umso besser ist fürs Abdichten). Aber leider eben nicht angenehm, wenn man sich abstützt oder anlehnt. Besser wäre vielleicht eine zusätzliche Leiste zwischen Badewanne und Fliesen oder evt. direkt die Fliesen auf „Badewannenhöhe“ zu stellen oder eben die Badewanne auf Fliesenhöhe …

Wir haben all das unserem Bauleiter weitergegeben und er hat uns versprochen mit der Fa. Schuler zu reden. Wir werden sehen, was dabei heraus kommt. Indes wurde das „kreative Eck“ auch gelöst und sieht jetzt wesentlich besser aus!

Zu sagen bleibt noch, dass wir gestern unser vorletztes Audit mit der DEKRA hatten. Wie gehabt hatte Herr Moser keine wesentlichen Punkte zu beanstanden. Ihm ist tatsächlich das unebene Fugenmuster im Bad aufgefallen. Er hatte positive Kommentare zu den Malerarbeiten – ich beglückwünsche uns selbst zu den super Eigenleistungen 😉 Somit sehen wir die DEKRA erst zur Endabnahme Mitte März.

In 14 Tagen kommt Fa. Butscher zur Endinstallation der Sanitärobjekte. Danach kommt Fa. Braun, um die Schalter zu setzten und Fa. Röller & Scheerer mit den Innentüren. Bis dahin müssen wir nur noch die Wände streichen und die Böden verlegen. Hört sich an wie ein Kinderspiel – wird aber noch so einiges an harter Arbeit.

 

Schreib uns was - Hinterlasse dein Kommentar