Malerarbeiten

Wir fassen uns kurz diese Woche: Es ist Zeit für die Eigenleistungen und das bedeutet, dass wir mit den Malerarbeiten zugange sind. Das Fliesenteam Schuler ist letzte Woche mit dem Verfugen der Fliesen fertig geworden und hat somit für uns im EG Platz gemacht. Wir beginnen also mit den „Wandbelägen“.

Doch zuerst noch ein paar Worte zu den Fliesenarbeiten. Die aufmerksamen Augen (m)einer Frau erkennen halt doch das ein oder andere Detail in der Verarbeitung. Daher noch ein kleiner Exkurs in die Details der Fliesenwelt und worauf man(n) so achten sollte.

Eben verlegte Fliesen – es gibt nicht schlimmeres, als sich am frühen Morgen den Fuß an einer unebenen Fliesenkante zu stoßen. Davon können wir in unserer aktuellen Wohnung ein Lied singen. In unserem neuen Haus liegen die Fliesen schön eben. Also keine Scheu einfach mal mit der Hand über den Flieseboden streichen und nach Unebenheiten an den Fliesenkanten fühlen.

Fliese liegt oberhalb der Badewannenkate

Eine unschöne Kante gibt es trotzdem

Eine unschöne Kante gibt es trotzdem – beim Abschluss an der Badewanne zur dunkel gefliesten Ablage steht die Fliese oberhalb der Badewanne. Wenn man dort z.B. sitz ist die Kante merklich zu spüren, da die Fliesen eben einen rechtwinkligen Abschluss haben. Eigentlich findet man Badewannen daher entweder immer oberhalb der Fliesen oder auf gleicher Ebene. Je länger wir uns das anschauen, desto weniger gefällt uns das – hierzu werden wir nochmal den Bauleiter sprechen müssen.

Symmetrie des Fugenbildes – Wie im letzten Beitrag beschrieben können Fugen Harmonie ins Bad bringen, wenn diese gleichmäßig ausgelegt sind. Dabei kann man die Fugen von der Wand auf den Boden übernehmen.

Fugenbild im WC Bereich

Fugenbild im WC Bereich

Dies geht nicht immer – es wird insbesondere dann schwer, wenn man unterschiedliche Fliesenformate am Boden und an den Wänden hat.

Einfacher wird es, wenn die Fugen einheitlich an den Wänden verteilt sind. Bedeutet, wenn ich auf die erste Fuge an der linke Wandseite schaue, finde ich genau gegenüber auf der rechten Wandseite die passende Fuge auf gleicher Höhe. Was also die wachsamen Augen meiner Frau entdeckt haben ist im folgenden Bild von unserem WC-Bereich zu sehen.

Ausarbeitung an den Abschlussleisten – Die Abschlussleisten sind überbrücken Ecken und Kanten bei den Fliesenarbeiten. Man kann damit Akzente setzen oder eben einen schlichten Abschluss. Achten sollte man, ob diese a) im rechten Winkel geschnitten sind b) bündig aneinander abschließen und c) wie sauber diese geschnitten sind. Die Arbeit mit den Abschlussleisten kann durchaus eine Sisyphusarbeit sein und Zeit in Anspruch nehmen. Und wir überall sonst auch, bedeutet Zeit auch in der Baubranche Geld. Ein paar Beispiele zur Illustration. Der Schatten an der Kante der Abschlussleiste (die nach Oben geht) im dritten Bild ist ein Anzeichen, dass diese mit einer stumpfen Säge geschnitten wurde und somit angebrannt ist. Ich habe noch nicht nachgelesen – glaube aber mich noch vom Schulunterricht daran zu erinnern, dass dies zu Rost führen kann.

Bzgl. der Malerarbeiten sei jedem Bauherren gesagt: nehmt euch dafür Zeit – insbesondere, wenn ihr das noch nie gemacht habt. Am besten im Bekanntenkreis umhören, ob da ein Profi Tips geben kann, oder sogar für eine Einweisung zur Verfügung steht. Teilweise vermitteln Baumärkte kompetente Hilfskräfte. Ansonsten wie gehabt ein paar Bilder bzgl. der Vorangeschrittenen Arbeiten.

 

Fliesen liegen

In der vergangenen Woche hat das Haus ganz dem Fliesenteam Schuler gehört. Dabei wurden die Fliesen an den Wänden fertig verfugt und auch unser gesamtes Erdgeschoss gefliest. Für das Erdgeschoss haben wir einen römischen Verband gewählt. Das gesamte Erdgeschoss haben wir mit den gleichen Fliesen belegen lassen und bei dem offen geplanten Grundriss kommt auch das Muster gut zur Geltung. Die Dehnfugen an den Türrahmen wurden entsprechend berücksichtigt. Ist das falsch ausgeführt, dann kann es dazu kommen, dass die Fliesen reißen. Hierbei gibt es nicht zu beanstanden.

Im Detail fällt jedoch die Ausarbeitung der Zierleisten an den Ecken negativ ins Auge – bzw. entspricht nicht der bisher so positiven Erfahrungen vom Fliesenteam Schuler. Teilweise laufen die Winkel in den Ecken diametral zu, oder sie sind erst gar nicht ausgeschnitten. Bei einer Leiste aus Edelstahl steht leider eine Kante. Scharf genug, dass sich ein Schussel daran verletzten könnte. Fliesenlegen ist tatsächlich eine Kunst. Es ist wichtig, dass das Fugenbild und damit auch das Muster der Fugen optisch in den Raum passen. Wie im Internet zu lesen ist, kann das Fugenbild einen Raum strecken, stauchen oder sogar lebendig wirken lassen. Einheitlich verlaufende Fugen wirken harmonisch – unregelmäßig verlaufende Fugen wirken disruptiv.  Das Fugenbild im Erdgeschoss ist durch den römischen Verband recht lebendig. Im Bad haben wir keine konkreten Vorgaben gemacht.

Entsprechend fällt dies an der Badewanne auf: an der Front wurde eine Revisionsöffnung eingebaut und hierfür eine zusätzliche Fuge geschnitten. Schöner wäre es, wenn die gesamte Kachel eine Revisionsöffnung wäre – damit wäre das Fugenbild nicht unterbrochen. Ein weiterer Punkt zur Beanstandung ist die Ablage auf der Badewanne. Diese ist nicht auf gleicher Höhe wie die Badewanne.  Wir haben verstanden, dass dies effektiver ist bzgl. Verfugen und abdichten der Fuge. Doch die Fliese ist sehr kantig (was umso besser ist fürs Abdichten). Aber leider eben nicht angenehm, wenn man sich abstützt oder anlehnt. Besser wäre vielleicht eine zusätzliche Leiste zwischen Badewanne und Fliesen oder evt. direkt die Fliesen auf „Badewannenhöhe“ zu stellen oder eben die Badewanne auf Fliesenhöhe …

Wir haben all das unserem Bauleiter weitergegeben und er hat uns versprochen mit der Fa. Schuler zu reden. Wir werden sehen, was dabei heraus kommt. Indes wurde das „kreative Eck“ auch gelöst und sieht jetzt wesentlich besser aus!

Zu sagen bleibt noch, dass wir gestern unser vorletztes Audit mit der DEKRA hatten. Wie gehabt hatte Herr Moser keine wesentlichen Punkte zu beanstanden. Ihm ist tatsächlich das unebene Fugenmuster im Bad aufgefallen. Er hatte positive Kommentare zu den Malerarbeiten – ich beglückwünsche uns selbst zu den super Eigenleistungen 😉 Somit sehen wir die DEKRA erst zur Endabnahme Mitte März.

In 14 Tagen kommt Fa. Butscher zur Endinstallation der Sanitärobjekte. Danach kommt Fa. Braun, um die Schalter zu setzten und Fa. Röller & Scheerer mit den Innentüren. Bis dahin müssen wir nur noch die Wände streichen und die Böden verlegen. Hört sich an wie ein Kinderspiel – wird aber noch so einiges an harter Arbeit.

 

Restfeuchte im Estrich

Die Trockenbauer gelangen so langsam zum Abschluss ihrer Arbeiten. Wir haben uns diese Woche am Dienstag mit unserem Bauleiter getroffen, um die besagten Punkte bzgl. unserem „kreativen Eck“ im Bad, den Lichtauslässen und nächsten Schritte zu besprechen.

Dabei hat unser Bauleiter auch noch die Restfeuchte vom Estrich gemessen. Wie bereits erwähnt hat Fa. Fliesenteam Schuler bereits mit den Wandfliesen in den Bädern begonnen und dies bereits abgeschlossen – bzw. diese Arbeiten sind bereits abgeschlossen. Mit dem Boden wird erst angefangen, wenn der Estrich vollständig durchgetrocknet ist. Dies ist leider noch nicht der Fall, wie der Bauleiter uns gesagt hat. Punktuell hat der Estrich bereits einen guten Wert. Jedoch nicht überall.

Solange wir hier warten, können wir jedoch bereits die Decken Streichen (bzw. Rauputz anbringen) und auch im Keller mit den Wänden anfangen. Das ist gut, denn das Ganze braucht auch noch etwas Zeit bis wir mit unseren Eigenleistungen fertig werden.

Zum „kreativen Eck“ im Badezimmer haben wir uns auch noch ausgetauscht mit unserem Bauleiter. Eine gute Idee von ihm war es, daraus ein Regal mit Glasböden zu machen. Nach längerem hin und her haben wir uns darauf geeinigt, dass dieses Eck dann doch vollständig zugemauert wird. Der Fliesenleger muss also die bereits gelegten Fliesen in diesem Bereich ab machen und diesen Bereich verkleiden. Dann sieht das ganze aber aus, als wäre es aus einem Stück. In der Galerie ist noch die aktuelle Variante zu sehen

Was ist sonst noch zu tun? Es bleiben nur noch ein paar Wochen bis zum geplanten einzugsbereiten Zustand. Wir müssen daher nochmal mit dem Küchenbauer die Küche final ausmessen. Der Umzug muss so langsam vorbereitet werden und die einzelnen Verträge bzgl. Internet usw. unterschrieben werden.

Derweil flattern auch die weiteren Rechnungen ins Haus: Fa. Braun Elektrotechnik mit einer weitern 40%igen Anzahlung, Fliesteam Schuler mit dem Aufpreis für die Fliesen und auch die Zahlung bzgl. des Kaminofens ist fällig.

Nächste Woche wird nochmal die Restfeuchte geprüft. Als Orientierungswert war damals Fa. Schuler für Mitte Februar eingeplant. Damit wären wir dann +/- im Zeitplan. Unser Bauleiter hat uns jedenfalls versichert, dass er keine Zweifel hat, dass wir Ende März fertig werden.